The Dying Swans Project
Idee & Konzept: Eric Gauthier
Eine Produktion von Gauthier Dance//Dance Company Theaterhaus Stuttgart
Set in motion by „be a mover“, Daimler AG
In Partnerschaft mit 3sat
In Koproduktion mit Les Théâtres de la Ville de Luxembourg / Ludwigsburger Schlossfestspiele / Holland Dance Festival / Festival Bolzano Danza | Tanz Bozen / Bürgerzentrum Waiblingen

Oloris Oram von Elisabeth Schilling (Choreographie, Bühne, Kostüme) – Pascal Schumacher (Komponist) – Kim Heß (Videographin) – Mark Sampson (Tanz)

Andonis Foniadakis, Anneleen Dedroog, Foto © Jeanette Bak

In diesen Tagen scheint die Hoffnung ebenso zu sterben wie der sprichwörtliche Schwan. Doch Schwierigkeiten haben Eric Gauthier von jeher – um im Bild zu bleiben – beflügelt. Zumal sein neuestes Baby das Zeug hatte, Tanzszene, Veranstalter und Partner aus den Medien und der Wirtschaft gleichermaßen zu begeistern. Und zwar so gründlich, dass sich seine Idee im Lauf von nur einer Woche in eine Produktion in trockenen Tüchern verwandelte: The Dying Swans Project.
Eric Gauthiers Ziel war, nicht nur den „sterbenden Schwänen“ von Gauthier Dance im Lockdown eine neue Perspektive zu geben – sondern insgesamt 64 Künstlerinnen und Künstlern aus den Sparten Tanz, Choreographie, Musik und Film

Anita Hanke, Shawn Wu, Foto © Jeanette_Bak

Und das war der Plan:

Die 8 Choreographinnen und 8 Choreographen kreieren je ein Tanzsolo für die 16 Mitglieder der Theaterhaus-Company. In Auftrag gegeben werden außerdem 16 Originalmusiken für die Stücke sowie die filmische Realisierung. Das Ergebnis: 16 Neukreationen in 16 sehr unterschiedlichen choreographischen Handschriften mit einer starken Botschaft: Kunst lässt sich nicht aufhalten. Beim choreographischen Line-up setzte Gauthier bewusst auf Vielfalt: Illustre Namen finden sich dort ebenso wie Vertreter*innen der freien Szene, darunter einige, sehr absichtlich, auch aus der Region Stuttgart. Je nach Wohnort der Künstler wurde per Videoschalte kreiert oder direkt und persönlich vor Ort bei Gauthier Dance. Entsprechend ist das Projekt in zwei Phasen konzipiert: zunächst als Videoclips, abrufbar ab Freitag, 16.April 2021 um 10:00 Uhr auf dem Theaterhaus Stuttgart-YouTube-Kanal, dem Instagram-Kanal von Gauthier Dance sowie in der 3sat-Mediathek.

Mauro Bigonzetti, Garazi Perez Oloriz, Foto © Jeanette_Bak

Doch das ist noch nicht alles. Die im Januar noch eher unbestimmten Pläne für eine Live-Version des Projekts hat Gauthier mittlerweile stark vorangetrieben. Statt einfach ausgewählte Solos bei den koproduzierenden Veranstaltern aufzuführen, gibt es nun The Dying Swans Live Experience! Die Bühnenshow ist inspiriert von dem Stück, das dem Projekt seinen Namen gab: Michel Fokines legendäres Solo Der sterbende Schwan. Das Original wird in vielerlei Hinsicht präsent sein. Schließlich zielt Gauthier auf nichts weniger als auf eine Verbeugung vor der Ballettgeschichte – in Form einer dezidiert zeitgenössischen Aneignung. Gezeigt werden deshalb nicht nur alle 16 Solos aus The Dying Swans Project, entweder live oder als Film, sondern eine Tänzerin von Gauthier Dance zieht auch die Spitzenschuhe an, um die historische Choreographie auf der Bühne zum Leben zu erwecken. Außerdem hat Eric Gauthier filmische Grüße und Statements bei berühmten Ballerinen wie Polina Semionova und Diana Vishneva eingeholt, in denen sie erzählen, was ihnen dieses Stück bedeutet. Das Programm wird ergänzt durch dokumentarische Einblicke von Rainhardt Albrecht-Herz, der den wahrhaft außergewöhnlichen Probenprozess bei Gauthier Dance mit der Kamera begleitete. Durch den Abend führt Eric Gauthier als Gastgeber, Zeremonienmeister und Sterbender-Schwan-Erklärer.

Smadar Goshen, Theophilus Veselý, Foto © Jeanette_Bak

Die Premiere von The Dying Swans Live Experience findet voraussichtlich im Juli 2021 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen statt. Es folgen zahlreiche weitere Aufführungen im Theaterhaus Stuttgart, bei den Festivalpartnern und international auf Tour.

Eric Gauthier, Andrew Cummings, Foto © Jeanette Bak

The Dying Swans Project. Die Credits.

Choreographie: Mauro Bigonzetti, Bridget Breiner, Virginie Brunelle, Kinsun Chan, Edward Clug, Dominique Dumais, Andonis Foniadakis, Itzik Galili, Eric Gauthier, Smadar Goshen, Anita Hanke, Guillaume Hulot, Nicki Liszta, Constanza Macras, Kevin O'Day, Elisabeth Schilling

Tanz: Bruna Andrade, Louiza Avraam, Nora Brown, Andrew Cummings, Anneleen Dedroog, Alessio Marchini, Barbara Melo Freire, Luca Pannacci, Garazi Perez Oloriz, Mark Sampson, Jonathan dos Santos, Izabela Szylinska, Sidney Elizabeth Turtschi, Theophilus Veselý, Shawn Wu, Shori Yamamoto

Künstlerische Leitung Gauthier Dance / Choreograph: Eric Gauthier
Company Coach: Egon Madsen
Ballettmeister: Cesar Locsin, Luis Eduardo Sayago
Produktionsleitung: Lisa Beck, Inga Kunz
Technische Produktionsleitung: Holger Reuker
Künstlerische Koordination Bühne und Kostüme: Gudrun Schretzmeier

Itzik Galili, Izabela Szylinska, Foto © Jeanette_Bak
Kinsun Chan, Bruna Andrade, Foto © Jeanette_Bak